2.6 Was kann ich jetzt tun? 11 Punkteprogramm

Was können Sie nun denn wirklich noch machen ? Es gibt mehrere Ansätze, um mit dieser Schmerzkrankheit leben zu lernen. Dass es nicht leicht ist, ist klar und das ich Ihnen kein Geheimrezept schenken kann, ist leider auch klar. Aber das wird Ihnen auch kein Arzt geben können. Sie müssen für sich da sein, an sich selbst glauben und mit Gottes Hilfe Ihre neuen Schritte  lernen und diese auch  gehen. Vielleicht sind es Schritte, die Sie noch nie taten. Doch diese Krankheit mit all ihren Facetten ist so mächtig und umfangreich, dass Sie auch all ihre Ressourcen dazu brauchen werden. Das werden vielleicht ihre ersten Schritte sein.

 

  1. Leben Sie im Nun und erleben Sie ganz bewusst den Augenblick.
  2. Geben Sie Ihrem Glauben eine neue Chance
  3. Glauben Sie an sich und auch an etwas höherem oder Glauben Sie einfach an Gott
  4. Geben Sie sich ehrlich Ihre Zeit die Sie brauchen um Ihre Schritte zu gehen
  5. Lernen Sie wieder dankbar zu sein
  6. Seien sie demütig allem gegenüber was Ihnen in Ihrem Leben begegnet
  7. Versuchen sie immer das Gute in sich selbst  und auch in allen Menschen zu sehen
  8. Lernen Sie Ihre  Ressourcen  kennen  und lernen Sie diesen zu vertrauen 
  9. Geben Sie Ihrem Leben neue Aufgaben und versuchen  Sie Ihrem Leben immer wieder einen Sinn zu schenken
  10. Legen Sie Ihr Kriegsbeil ab und versuchen Sie mit Menschen den Frieden zu schließen den es braucht um ihr Herz und Ihrem ganzen Sein ihre Seele  spüren zu können, umso Ihren Eigenfrieden finden und Ihr Seelenheil zu spüren
  11. Es geht darum sich wieder „spüren“ zu lernen, mit sich selbst liebevoll und ehrlich  umzugehen, um zu all Ihre Kräfte zu kommen die Sie nun brauchen

    Das sind 11 Punkte, wo Sie sofort anfangen können diese wieder neu zu entdecken und wenn sie noch nicht in diesem Ausmaß da sind, zu üben und zu üben. …

Es ist auf jedem Fall ein „ dran bleiben “ an sich.

 Fangen Sie wieder an gesünder zu essen. Schauen Sie nicht nur auf die Kalorien sondern machen Sie sich die Mühe und schauen ganz genau wieviel Zucker in dem leckeren Essen ist. Eine Falle sind uns suggerierte gesunder Jause wie z.B. Müsliriegel oder Molke Getränke. Rechnen Sie den Zuckeranteil aus, der ist ja oft in 100ml angegeben und nicht im tatsächlichen ganzen Stück. Und dann nehmen Sie eine Waage und schütten so viel Zucker hinein bis die ausgerechnete Zuckermenge erreicht ist. Sie werden staunen oder wahrscheinlich erschrocken sein.  

Fangen Sie wieder an sich zu bewegen. Einfaches spazieren gehen reicht für den Anfang. Sie müssen es gemütlich angehen, sonst schmerzt ihr Körper noch mehr und dann bewegt man sich erst recht nicht. Bei gesunden Menschen ist das Warnsignal „Schmerz“ sehr ernst zu nehmen. Bei Fibromyalgie wo Sie wahrscheinlich jeden Tag Schmerzen haben, müssen Sie umdenken. Ich weiß es ist hart und oft nicht möglich, doch auch wenn es schmerzt versuchen Sie sich zu bewegen. Gehen Sie mit Ihren „Stecken“ das ist einer der bestenTherapien überhaupt.

Gehen Sie schwimmen, wenn das Wasser warm genug ist und machen Sie Dehnübungen. Sie können und müssen ihren schmerzenden Körper   Bewegung schenken. Gehen Sie es langsam an und spüren nach ihren Belastungsgrenzen.  Sie sehen vieles können Sie tun ohne viel ausgeben zu müssen. Es wird ihnen auch viel angeboten werden an Mittelchen, Nahrungsergänzungsmittel und auch Trainingsgeräten. Das alles kostet oft Geld, das es nicht wert ist auszugeben. Wenn Sie es schaffen meine lieb gemeinten „Ratschläge“ anzunehmen, erreichen Sie wesentlich mehr und das ohne große Kosten. Gesünder Essen, mehr reines Wasser trinken, ein wenig mehr Bewegung und Dehnung ihrer Muskeln und sich mehr mit ihrer Seele und Bedürfnissen anfreunden – das wäre es.

Sie müssen einfach " dran bleiben ".

Es wird Tage geben wo es leichter sein wird sich aufzuraffen und dann wird es viele Tage geben wo es nicht oder nur ganz schwer möglich sein wird. Aber versuchen Sie liebevoll dran zu bleiben. Es gibt viele Tage wo ich mich selbst auf quäle und mich frage „Warum – für wen? Das schiebe ich dann schnell auf die Seite und sage mir „damit ich mich am Abend selbst im Spiegel anschauen kann und kein schlechtes Gefühl in mir haben zu müssen. Dann denke ich mir „ich habe alles getan damit es mir gut geht“ und wenn ich trotzdem leide wie ein Hund – dann liegt es nicht in meiner Hand.

Es ist nicht nur die körperliche Bewegung die Sie brauchen, sondern Sie müssen auch genauso  ihre Seele bewegen.  Sehr oft tut es mir innerlich gut auch wenn ich gleich danach starke Schmerzen spüre und erschöpft bin. Doch denke ich mir ich muss an die Zukunft denken. Der Stoffwechsel verändert sich. Muskelmasse wird abgebaut und ich versuche so gut es geht diesen „Alterungsprozess“ aufzuhalten.

Es ist logisch, ein kranker Körper braucht genauso Bewegung wie ein Gesunder, es ist halt nur verdammt schwer  –  ich weiß.