1.10 Patienten berichten

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mit Fibromyalgie berichten?
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und ich veröffentlich es dann gerne anonym.

Hallo, 
Ich bin 53 Jahre alt, weiblich und seit kurzem 100 % erwerbsmindert und deswegen in Berufsunfähigkeitspension. Nach vielen Jahren des schmerzvollen  Leidens, chronische Müdigkeit bis zur kompletten Erschöpfung, Lustlosigkeit und abgeschlagen und einer Depression habe ich nun durch Zufall die Diagnose Fibromyalgie bekommen. Ein Rheumatologe der sich für mich Zeit nahm,  mir richtig zuhörte erkannte mein Leiden. Und das nach so vielen Jahren. Ist doch traurig. Es war für mich eine riesige Erleichterung die Diagnose zu bekommen. Weil langsam zweifelte ich schon selbst an mir. Nun habe ich die Möglichkeit zu versuchen aktiv gegen diese Krankheit zu sein. Mit lieben Gruß Pauline

 

Hallöchen!
Ich bin die Susi aus dem schönen xxxxxAn Fibromyalgie leide ich seit 7 Jahren. Weiters habe ich viele andere Erkrankungen wie z. B., Arthrose, Migräne, Depressionen und Ängste. Auch leide ich sehr unter meinem Reizdarm. Ich bin 43 Jahre jung, habe eine Tochter und bin seit 9 Jahren verheiratet. Medikamente nehme ich schon länger, und zwar Saroten,  Novalgin, Ibuprofen.
Leider habe ich sehr stark zugenommen. Ich traue mir gar nicht sagen wie viel. Mein erster Antrag auf Invaliditätspension wurde abgelehnt. Ich kann zwar noch leichte Sachen machen, aber mein Mann unterstützt mich sehr. Meine Energie von früher ist nicht mehr. Ich quäle mich schon in der Früh auf um meine Tochter zu versorgen. Bewegung ist schwer möglich, die starken Schmerzen ziehen mich sehr oft runter. Da habe ich dann wieder Angst in eine Depression zu verfallen. Von meinen Eltern und teilweise Freunden bekomme ich wenig Verständnis. Sie meinen oft, jetzt reiß dich mal zusammen, manchen geht es noch viel schlechter. Was soll ich dazu noch sagen? Mit lieben Gruß Susi

Ich schreibe gerne ein paar Zeilen. Vielleicht helfen sie euch ja ein wenig. Ich lebe nun schon einige Jahre mit dieser Krankheit. Ich glaube ich werde sie nie akzeptieren, wäre wahrscheinlich auch besser. Aber ich schaffe es nicht. Es hat sich so viel durch diese Krankheit verändert. Mein ganzes Leben scheint nun bestimmt zu werden, was ich wann machen kann. Ja ich leide sehr darunter. Finde mittlerweile fast kein Verständnis, das schmerzt mich zusätzlich. Manchmal bin ich damit sehr einsam und alleine. Ich werde versuchen ein wenig besser auf mich aufzupassen, vielleicht ein paar Kilos weniger auf die Waage bringen. Meine Nerven sind sehr angespannt, ist ja auch kein Wunder. Mehr kann ich jetzt gar nicht mehr schreiben, aber wünsche euch alles Gute. Ute

Hallo,
Manchmal glaube ich diese Krankheit, die man ja fast nicht aussprechen kann ist ein Fluch. Es ist einfach unvorstellbar, was wir oder ich da durchmachen. Wie viele Jahre ich von Arzt zu Arzt pilgerte, Therapien machte die nicht halfen, vielleicht manchmal sogar die Schmerzen verstärkten. Du schaust eigentlich gesund aus, und fühlst die wie 80ig, oder noch älter.  Die Schmerzen und auch diese Erschöpfungszustände sind der reine Wahnsinn. Oder sie treiben dich dort noch hin. Man kann von außen nichts sehen und doch leide ich innerlich unbeschreibbar. Manchmal zieht ein Tag nach dem andern vorbei, man lebt nur mehr so dahin. Die Lebensqualität sinkt dermaßen. Ich stelle mir immer öfters den Sinn meines Lebens, oder auch den Sinn meiner Krankheit. Ich fühle mich so sehr eingeschränkt, weiß manchmal gar nicht mehr weiter. Ich hoffe nur nicht in eine Depression zu verfallen, oder vielleicht bin ich es ja schon. Das Leben mit dieser Krankheit ist ein Alptraum.  Ich versuche zwar noch immer positiv zu sein und zu denken, aber es fällt mir immer schwerer. Ich mag gar nicht daran denken wie es in ein paar Jahren sein wird.

Was an Beschwerden noch dazu kommt, wie sich diese Krankheit entwickelt und was sonst noch was. Das arbeiten wird immer schwerer, ich vergesse immer mehr, mein Kurzeitgedächtnis ist komplett weg. Ich habe Dienstgespräche oder Gespräche mit Kunden und ich kann mich an Vereinbarungen usw. nicht mehr erinnern! Ich danke für Ihre tolle Seite, sie macht mir, vielleicht doch ein wenig Mut. Mit lieben Gruß  Paul

 

Hallo und guten Tag,
Wie soll ich anfangen, es ist wirklich eine Scheisskrankheit“. Schmerzen und überall Schmerzen und es wird einfach nicht besser. Meine Freundinnen werden weniger. Niemand will sich mehr mit einer solchen „Unverlässlichen“ treffen wollen. Aber was soll ich machen? Ich kann ja nie sagen wie geht es mir in 3 Tagen? Ich bin auch für alles selbst verantwortlich, niemand will mich unterstützen. Meine Schwägerin meinte kürzlich ich wäre faul und sollte nicht so jammern. Was soll ich da noch sagen. Mein Mann zweifelt auch an mir. Unser Sexualleben ist im Keller. Sogar beim GV habe ich Schmerzen. Wenn mein Mann fremdgeht, kann ich es sogar verstehen. Mein Selbstwert ist im Keller. Alles nur Scheiße, danke fürs zuhören. Claudia

Guten Tag,
Auf der einen Seite war die Diagnose Fibromyalgiesyndrom kurzfristig eine Erleichterung. Endlich eine Krankheit zu haben und mir nun endlich den Glauben zu schenken, ich bin wirklich krank und bilde mir das nicht nur ein, oder lasse mich gehen und bin einfach zu inkonsequent. Ich glaubte ja schon mir selbst nicht mehr, und wie sollten mir da andere glauben? Nur, was mach ich jetzt? Ich bekam so viele Tabletten verschrieben. Nicht nur Schmerzmittel,  nein, auch Antidepressiva, und noch vieles mehr. Oh, mein Gott, wohin gerate ich denn jetzt. Wenn ich dieses „Teufelszeug“ einnehme, bin ich dann noch die, die ich wirklich bin. Verändere ich mich dann zu meinem Ungunsten? Ach Gott, habe ich Bedenken Nein, eigentlich habe ich irrsinnige Angst. Was wird aus mir?
Ich habe niemand zum Reden. Meine Familie ist ja eh schon voll geplappert von mir. Ich verstehe es ja, es waren doch viele Jahre wo ich nicht konnte und ich nicht „funktionierte“. Sie alle haben von meiner „Jammerei“ die Nase voll. Viele meiner Freundinnen sind mit den Jahren verschwunden. Kann ich auch irgendwie verstehen. So unverlässlich wie ich geworden bin und jedes zweite Treffen habe ich kurzfristig abgesagt „weil ich so weh habe“. Geblieben bin nur ich, ich mit meinem nun diagnostizierten Fibromyalgie Syndrom.
Mit den ganzen Schmerzen und dem ganzen „drum herum“. Ach Gott wie werde ich das nur überleben) Vor lauter Schmerzen kann ich mich nicht mehr bewegen habe mittlerweile über 20 kg zugenommen. Vielleicht waren da auch die Tabletten dabei, was weiß ich? Ich kann mich schon gar nicht mehr im Spiegel anschauen, da schaut jemand raus, der ich ja gar nicht mehr sein möchte.